Match-Tie-Break-Krimis prägen den 11. Rusche Cup beim OTC
- Bernd Stehmann
- 22. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
Vom 15. bis 19. September 2025 fand auf der Anlage des Oelder Tennisclubs (OTC) der elfte Rusche Cup statt – ein LK-Turnier der offenen Klasse mit zwei Damen- und drei Herren-Konkurrenzen. In zahlreichen Begegnungen fiel die Entscheidung erst im Match-Tie-Break, was für besondere Spannung bei Spielern und Zuschauern sorgte.
Knapp 50 Spielerinnen und Spieler aus dem gesamten Westfälischen Tennis-Verband hatten gemeldet. Bei spätsommerlichem Kaiserwetter starteten die Matches bereits am Mittwoch auf den acht bestens präparierten OTC-Plätzen. An manchen Abenden wurde sogar unter Flutlicht gespielt.

Damen A (LK 1–12): Lokales Finale mit Happy End für den OTC
Im Damen-A-Feld wurden beide Halbfinals, das Finale sowie das Spiel um Platz drei im Match-Tie-Break entschieden – Nervenkitzel pur.Für das Endspiel qualifizierte sich Leni Schaper (Ahlener TC 75) nach hart umkämpften Siegen gegen die topgesetzte Wiebke Paul-Hambrink und Isabel Joka (TC Hiltrup). Dort traf sie auf Jana Schmänk (OTC), die zuvor Evelin Martens (Gütersloher TV) und Stella Petrasevic (Warendorfer TV) nach Abwehr eines Matchballes ausgeschaltet hatte.Im Finale gewann Schmänk den ersten Satz 6:3, Schaper glich mit 6:3 aus. Im entscheidenden Match-Tie-Break lag die OTC-Spielerin bereits 1:5 zurück, kämpfte sich aber mit großem Einsatz zurück und sicherte sich den Sieg mit 10:6.Das Spiel um Platz drei entschied Stella Petrasevic im Match-Tie-Break (10:8) gegen Isabel Joka für sich. In der Nebenrunde triumphierte Lena Noack (OTC) mit 10:7 über Wiebke Paul-Hambrink (Tennispark Bielefeld).

Damen B (LK 10–25): Lynn Wortmann dominiert
Das Damen-B-Feld wurde im Gruppenmodus ausgetragen. Ohne Satzverlust holte sich Lynn Wortmann (TC Rietberg) souverän den Titel. Platz zwei belegte Anna Brockschnieder (OTC), Dritte wurde Pauline Petrasevic (Warendorfer TV).
Herren A (LK 1–10): Favorit setzt sich durch
Im Herren-A-Feld spielte sich OTC-Trainer und Titelverteidiger Lukas Vejvara erneut bis ins Finale. Nach Siegen gegen Philipp Bals (TV Warendorf) und Vereinskollege Peter Elberg, der zuvor den Vorjahresfinalisten Mats Trüschler (TV Warendorf) ausgeschaltet hatte, wartete im Endspiel der ungesetzte Überraschungsmann Vinzenz Görner (Tennispark Bielefeld). Dieser hatte unter anderem den an Nummer zwei gesetzten Luis Irsig (TC Herzebrock) bezwungen.Im Finale behielt Vejvara die Nerven: Nach einem klaren 6:2 im ersten Satz geriet er im zweiten mit 4:5 in Rückstand, drehte aber die Partie und gewann schließlich 7:5. Platz drei sicherte sich Luis Irsig mit 7:5, 6:1 gegen Peter Elberg. Die Nebenrunde gewann Luca-Nico Sewing (TC Werther) im Match-Tie-Break gegen Sebastian Jorna (TC Freigrafendamm).

Herren B (LK 10–25): Topgesetzte im Endspiel
Im Herren-B-Feld bestätigten die Favoriten ihre Setzpositionen. Maik Hagenbrock (SV Sudhagen) erreichte durch Siege über Kevin Vrajolli (OTC), Moritz Hanswillemenke (SV Arminia Gütersloh) und Torben Schützner (TG Gahmen) das Finale. Dort traf er auf Lukas Mattlat, der u.a. Malte Berenskötter und im Halbfinale Valentin Polysius (beide OTC) bezwungen hatte. Im Endspiel setzte sich Hagenbrock mit 6:3, 6:4 durch. Platz drei belegte Valentin Polysius.Die Nebenrunde entschied Felix Niehaus (TC Stromberg) mit 6:1, 6:3 gegen Felix Stein (TV Warendorf) für sich.

Herren LK 17–25: Gruppensieger ungeschlagen
Im Herren-Einzel LK 17–25 wurde ebenfalls in Gruppen gespielt. Souveräner Sieger wurde Sven Fächner (TC Schwarz-Weiß Overhagen), gefolgt von Günther Don (TV Warendorf) und Kai Rassenhövel (OTC).

Dank und Ausblick
Bei der Siegerehrung dankten die Turnierleiter Jan Rassenhövel, Theresa Brockschnieder und OSR Bernd Stehmann allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für hochklassige, spannende und faire Matches. Besonderer Dank ging an Melanie und Stefan Vogelsberg vom Modehaus Rusche in Oelde, die mit attraktiven Sachpreisen und Freigetränken die Durchführung dieses traditionsreichen Turniers ermöglichten und die spannenden Matches vor Ort verfolgten. Das Modehaus Rusche und viele Spielerinnen und Spieler kündigten schon jetzt ihre Teilnahme am Rusche Cup 2026 an – beste Aussichten für eine ebenso packende Fortsetzung im kommenden Jahr.